Gewerbliche Illustration
In den letzten 50 Jahren nahm die „gewerbliche Illustration“ stark an Bedeutung zu, und zwar vor allem in der Werbung und der Verpackung von Produkten. Hier wird Illustration eingesetzt, um dem Betrachter eine schnell erfassbare Visualisierung von Informationen zugänglich zu machen, die ergänzend zum Text im klassischen Sinne „illustrieren“ („erleuchten“ im Sinne von „nicht-textliche Informationen verfügbar machen“) sollen. Beispiele hierfür sind Gebrauchsanleitungen und Explosionszeichnungen. Gern werden Illustrationen auch zur Vermittlung von „Moods“ (Stimmungen) eingesetzt, welche dem beworbenen Produkt eine durch textliche Informationen nur unzureichend vermittelbare Konnotation oder emotional aufgeladene Stimmung verleihen (zum Beispiel eine „nostalgische“, „moderne“ oder „aggressive“ Stimmung).
Illustrationen sind aus dem modernen Leben nicht mehr wegzudenken. Sie können vectorbasiert und pixelbasiert sein, sie haben im Gegensatz zu Logos Verläufe, Schattierungen und können sehr bunt sein.
Illustration wurde und wird auch eingesetzt in der (Werbe-)Filmherstellung und zum Skizzieren von sogenannten „Layouts“, damit in der ersten Phase der Präsentation einer Kampagne bei einem Auftraggeber durch zeichnerische Visualisierungen keine Fotografien eingesetzt werden müssen, da bei deren Herstellung durch die einzusetzenden Mittel, die anfallenden Kosten recht viel höher wären, als sie durch ein paar Zeichnungen sind. Diese Formen der Illustration gelangen nicht an die Öffentlichkeit (sogenannte „Below the Line“-Illustration). Öffentlich sind Werbeillustrationen, die im Druck erscheinen, sei es als Plakat, als Anzeigenmotiv oder als bewegtes Bild in der Animation.
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